Der Floh

Der Floh gehört zu den Insekten, wird ca. 0,5 bis 2 mm groß (= sichtbar) und der erwachsene Floh ernährt sich von Blut von einem Wirt.

Flöhe haben eine Vorliebe für bestimmte Wirtstiere, sind aber nicht auf diese angewiesen.

Es gibt ca. 2400 verschiedene Floharten, wovon 70 in Mitteleuropa vorkommen.

Ein weiblicher Floh legt ca. 20-50 Eier pro Tag, das sind mehrere 1000 Eier pro Flohleben. Nach 2-20 Tagen (je nach Umweltbedingungen) schlüpfen die Larven die sich nach 2-4 Wochen. Bevor er sich verpuppt, ernährt sich die Larve vom Kot der adulten Tiere. Flöhe im Ruhestadium (Puppe) sind viele Monate überlebensfähig.

Floheier werden nicht nur auf dem Tier, sondern in der Wohnung

(z.B. in Körbchen, Polstermöbeln, Teppiche, Ritzen) abgelegt.

 


Besonders bei warmen Temperaturen entwickeln sich aus den Eiern schnell neue Flöhe, die den Hund erneut befallen und wiederum Eier ablegen. Beheizte Räume bieten dafür optimale Bedingungen, sodass es gerade im Winter zu einer regelrechten Flohinvasion kommen kann.

 

Flöhe/Flohbefall erkennen: Flöhe verfangen sich in einem Flohkamm und werden so sichtbar. Flohkot sieh aus wie Dreck oder Kaffeesatz und ist oft nicht auf Anhieb erkennbar. Besonders bei Hunden mit langen Haaren und dunkler Haut ist dieser schwer sichtbar.

Den schwarzen Flohkot auf ein Tempo legen und dann anfeuchten. Bei Flohkot erkennt man eine typische rotbraune Verfärbung, die durch den hohen Blutanteil des Flohkots zustande kommt.

 

Probleme bei Flohbefall: Allergie und Ekzeme:

Viele Hunde sind allergisch auf den Flohspeichel. Ein einziger Flohbiss kann einen sehr starken Juckreiz auslösen und bis zum Ekzem führen.

Da Flohstiche grundsätzlich jucken, kratzen und lecken die Hunde sich öfter.

Bei starkem Flohbefall fängt die Haut an gereizt zu werden und zu schuppen. Dadurch können Haarausfall und Entzündungen entstehen.

 

Übertragung von Krankheiten:

Sollte ein Hund einen Floh verschlucken, können Eier vom Gurkenkernbandwurm mit aufgenommen werden. Deshalb wird nach einem Flohbefall auch meistens entwurmt. In Deutschland sind ca. 4,5 % der Hunde und Katzen vom Gurkenkernbandwurm befallen.

Der ausgewachsene Wurm wird bis zu 10-70cm lang, lebt im Verdauungstrakt und ernährt sich vom Nahrungsbrei des Vierbeiners. Dort spaltet er auch seine Bandwurmglieder ab, die den Darm als bewegliche kleine Segmente verlassen und die Wurmeier enthalten. Ein Befall des Hundes verläuft weitgehend symptomlos. Nur bei einem starken Befall des Gurkenkernbandwurmes kommt es zu Verdauungsstörungen.

 

Da der Mensch höchstwahrscheinlich kaum einen Floh verschlucken wird, wird der Mensch nur selten vom Gurkenkernbandwurm befallen. Geschieht es dennoch, sind hauptsächlich Kinder betroffen. Krankheitssymptome werden in den meisten Fällen nicht beobachtet.

 

Flöhe können auch Bakterien und Vieren übertragen, spielen aber in unseren Breitengraden weniger eine Rolle.

 

Kontakt:

 

Petra Gunther

 

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