Kindergarten versus Welpenkurs

Mein Kind soll in den Kindergarten. Das ist sehr wichtig!!!!  Nur so kann späteren Problemen vorgebeugt werden.

Also gehe ich auf die Suche nach einem passenden Kindergarten für mein Kind.

Ich möchte ja nur das Beste für mein Kind! Außerdem ist das mein 1. Kind.

 

Beim Kindergarten angekommen, wurde meine Nachfrage, ob ich mit meinem Kind mal kostenlos zur Probe kommen darf, prompt abgelehnt.

Ok, aber ich war noch nicht fertig und fragte weiter nach.... 

 

….wie die Kinder im Kindergarten zusammengeführt werden?

....ob sich alle vorher langsam einzeln kennenlernen dürfen?

… ob die unverträglichen Rabauken aussortiert werden und somit an einem Spiel erst gar nicht teilnehmen dürfen?

....ob alle ungefähr gleich Alt, gleich schwer und gleich groß sind?

....ob auch ein erwachsenes Kind dabei ist? Denn von dem kann mein Kind dann auch das Sozialverhalten lernen.

 

Ich stelle mir vor, dass mein Kind nur gezielten Kontakt zu einem passenden Spielpartner hat, denn sonst ist das Spiel nur unschön und nicht harmonisch. Die anderen Kinder sollten sich, während mein Kind spielt, ruhig verhalten, sich nicht einmischen und die Harmonie nicht stören. Die zwei spielenden Kinder werden selbstverständlich akribisch beobachtet, um sofort zu erkennen, wenn irgendwelche  - auch kleinere - Konflikte entstehen. Denn dann muss das Spiel sofort beendet werden!  Und außerdem – bitte – nur kurze Spielsequenzen!

 

Also ich möchte ja nicht, dass mein Kind im Kindergarten hoffnungslos überfordert wird und somit für das restliche Leben geschädigt bleibt. Es ist schon schlimm genug, dass ich mein Kind abgeben muss und es dort ganz alleine verbringen muss, ohne mich, seiner festen Bezugsperson. Hoffentlich übersteht das mein Kind ohne Schaden.

 

Kopfschüttelnd und mit Pfannkuchen großen Augen wurde ich angeschaut, als ob wenn ich von einer anderen Welt stamme. Ups?

Aber nur so sind soziale Erfahrungen und Verknüpfungen, die der Sozialisation dienen sollen möglich. Anders geht gar nicht!

 

Deshalb bin ich sofort gegangen und suche deshalb den nächsten Kindergarten auf.

 

Ich hoffe, ihr habt die Ironie verstanden und herzlich gelacht.

 

Leider sind das Aussagen von aktuellen Hundetrainern. Ein neuer Trend, der aber schon wieder veraltet ist. Inzwischen weiss man, dass kein Säugetier mit Stress umgehen kann, wenn diese nicht angeborene Fähigkeit nicht in den ersten Lebensmonaten erlernt wurde. Diese Hunde haben später bei belanglosen Alltagssituationen Probleme, weil sie mit Konflikten jeglicher Art nicht gelassen umgehen können.

 

Das bedeutet aber auch nicht, dass die Welpen nur unkontrolliert rumtoben dürfen. Das richtige Maß zwischen kein Stress und zuviel Stress macht es aus!

 

Kontakt:

 

Petra Gunther

 

Tel.:   0751 45 33 5
Mobil 0170 546 3279

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